Mark Brandis ist tot – Nikolai von Michalewsky (1931-2000)

Mark Brandis, (c) Ulrich Bettermann

Mark Brandis
Wie erst jetzt bekannt wurde, verstarb bereits am 27. Dezember 2000 der Autor Nikolai von Michalewsky, der den SF-Fans besser unter seinem Pseudonym Mark Brandis bekannt sein dürfte.

Nikolai von Michalewsky wurde am 17. Januar 1931 in Dahlewitz, Kreis Tretow, geboren. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete er zunächst als Hafenarbeiter und Industriepolizist, als Kaffeepflanzer in Belgisch-Kongo und als Taucher im MIttelmeer. Für eine amerikanischen Agentur berichtete er über den algerischen Befreiungskrieg. Er arbeitete als Autor, Redakteur und Regisseur für Funk und Fernsehen und berichtete dabei besonders gerne über die Seefahrt, Fischerei und Rußland. Für die Weltgesundheitsorganisation WHO verfasste er eine Chronik über die Pockenbekämpfung (»Sieger in Weiß – ein Virus wird gejagt«).

Ab 1970 erschien beim Verlag Herder die Science Fiction-Serie »Weltraumpartisanen«, die wie erhofft ein Erfolg beim jungen Lesepublikum wurde. Bis 1986 erschienen über 30 Bänden. Eine Neuauflage beim Omnibus Verlag ab 1998 wurde leider schon bald wieder eingestellt. Dafür schrieb Mark Brandis weiter – im Juli 2000 erschien der neue Roman »Ambivalente Zone« als BookonDemand.

Nikolai von Michalewsky war 1998 zu Gast bei den 10. Science Fiction Tagen Düsseldorf, ein Jahr später war er auch zu Gast in Braunschweig.


Quelle: www.mark-brandis.de, Heyne SF-Lexikon

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