16. Internationaler Comic-Salon Erlangen – 19.-22. Juni 2014

Illustration: Ralf König © Internationaler Comic-Salon Erlangen
Illustration: Ralf König
© Internationaler Comic-Salon Erlangen
Der Internationale Comic-Salon Erlangen feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. In seinem Gründungsjahr 1984 galten Comics in Deutschland noch als »Kinderkram«. Mit der Entdeckung der anspruchsvollen französischen und belgischen Bandes Dessinées begann in den 80er-Jahren die Entwicklung der grafischen Literatur für ein erwachsenes Publikum, Comic-Verlage wurden gegründet, eine deutsche Comic-Szene konstituierte sich. Den franko-belgischen Alben folgte die Wiederentdeckung der Superhelden-Universen Amerikas, der Siegeszug der japanischen Manga, internationale Erfolge junger deutscher Zeichnerinnen und Zeichner und eine verstärkte Wahrnehmung von literarischen Comics als Graphic Novels im Feuilleton und Buchhandel. Der Internationale Comic-Salon, das bedeutendste Festival für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum, spiegelt in seiner Geschichte diese Entwicklungen nicht nur wider, sondern hat sich immer auch als Motor erwiesen und so einen erheblichen Anteil daran, dass die Comic-Kunst heute auch in Deutschland »salonfähig« ist.




DIE MESSE
Das Herz des Internationalen Comic-Salons schlägt auf der Comic-Messe im Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und im Rathaus: Rund 150 Aussteller – Verlage, Händler, Künstlergruppen, Comic-Klassen von Hochschulen und Fanzines – präsentieren hier ihr Programm. Deutsche Avantgarde, internationale Graphic Novels, franko-belgische Bandes Dessinées, amerikanische Superhelden und japanische Manga – tausende von Comic-Büchern sind zu kaufen, zahlreiche Neuerscheinungen werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Über 400 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt kommen nach Erlangen, zeichnen live und signieren ihre Bücher.

Unter anderem: Paola Antista, ATAK, Philippe Aymond, Agata Bara, David von Bassewitz, Jimmy Beaulieu, Beetlebum, Arne Bellstorf, Dominique Bertail, David Boller, Émile Bravo, Giuseppe Camuncoli, Marvin Clifford, David B., Martin tom Dieck, Stefan Dinter, Hendrik Dorgathen, Benjamin von Eckartsberg, Peter Eickmeyer, Erik, Garen Ewing, Anke Feuchtenberger, Fil, Flix, Aisha Franz, David Füleki, Ulf S. Graupner, Katharina Gschwendtner, Jens Harder, Klaus Janson, Dieter Kahlenbach, Michel Kichka, Reinhard Kleist, Ralf König, Yann Krehl, Isabel Kreitz, Thomas von Kummant, Apriyadi Kusbiantoro, Laska, Matthias Lehmann, claire Lenkova, Daniel Lieske, Mika Lietzén, Marc Lizano, Philippe Luguy, Ulli Lust, Nicolas Mahler, Éric Maltaite, Mawil, Luc Mazel, Michael Meier, Felix Mertikat, Kai Meyer, Andreas Michalke, Stephen Mooney, Reetta Niemensivu, Uli Oesterle, Álvaro Ortiz, Frederik Peeters, Andrew Pepoy, Mike Perkins, Felix Pestemer, Matthias Picard, Ed Piskor, Christina Plaka, Peter Puck, Volker Reiche, Giovanni Rigano, Paco Roca, Ingo Römling, Mikael Ross, Ralph Ruthe, Joe Sacco, Marie Sann, Joscha Sauer, Klaus Scherwinski, Ralf Schlüter, Melanie Schober, Daniel Schreiber, Daniela Schreiter, Simon Schwartz, Schwarwel, Gerhard Seyfried, Mark Siegel, Mikkel Sommer, Elke R. Steiner, Goran Sudžuka, Tiitu Takalo, Jacques Tardi, Tom Tirabosco, Pierre Tranchand, Ulf K., Olivia Vieweg, Carolin Walch, Birgit Weyhe, Asja Wiegand, Daniela Winkler, Wittek, Timo Wuerz, Sascha Wüstefeld, Barbara Yelin, Alfonso Zapico.

MAX UND MORITZ-PREIS
Der Max und Moritz-Preis ist die bedeutendste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Er wird von einer unabhängigen Fachjury in verschiedenen Kategorien vergeben und trägt seit 30 Jahren wesentlich zur gesellschaftlichen und künstlerischen Anerkennung des Comics bei. Mit dem Max und Moritz-Preis wird die Arbeit herausragender Künstlerinnen und Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und die Auseinandersetzung über grafische Literatur gefördert. Im Rahmen der Max und Moritz-Gala wird am Freitag, 20. Juni, 21:00 Uhr, im Erlanger Markgrafentheater der Max und Moritz-Preis 2014 verliehen. Zum ersten Mal wird dabei mit Ralf König ein deutscher Zeichner und Autor den Sonderpreis für sein herausragendes Lebenswerk erhalten. Für Auszeichnungen in den Kategorien „Bester deutschsprachiger Comic“, „Bester internationaler Comic“, „Bester deutschsprachiger Comic6 Strip“, „Bester Comic für Kinder“ und „Publikumspreis“ sind 25 Titel nominiert.
Mit besonderer Spannung werden traditionell die Preise in den Kategorien „Bester deutschsprachiger Comic-Künstler“ (Dotierung: 5.000,– Euro), „Spezialpreis der Jury“ und „Beste studentische Comic-Publikation“ (Dotierung: 1.000,– Euro) erwartet, für die keine Nominierungen erfolgten. Die Max und Moritz-Gala, moderiert von Hella von Sinnen und Christian Gasser, gilt als einer der Höhepunkte des Internationalen Comic-Salons.

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Hauptveranstaltungsort
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und Rathaus (Rathausplatz 1, 91052 Erlangen)

Öffnungszeiten Messe und Ausstellungen
Donnerstag, 19. Juni: 12:00 bis 19:00 Uhr
Freitag und Samstag, 20. und 21. Juni: 10:00 bis 19:00 Uhr
Sonntag, 22. Juni: 10:00 bis 18:00 Uhr

Eintrittspreise Messe und Ausstellungen
Tageskarte: 9,00 / erm. 6,00 Euro
Tageskarte Familien-Sonntag: 9,00 / erm. 1,00 Euro (ermäßigte Karten nur an der Tageskasse)
Dauerkarte: 24,00 / erm. 16,00 Euro
Ermäßigung für Kinder und Jugendliche von 6 bis einschließlich 14 Jahren und Schwerbehinderte (ab 50 % GdB) jeweils gegen Nachweis sowie für deren Begleitperson (sofern dies im
Schwerbehindertenausweis entsprechend gekennzeichnet ist = Ausweis mit B-Vermerk).
Kinder unter 6 Jahren: Eintritt frei!
Für die weiteren Veranstaltungen (Max und Moritz-Gala, Lesungen etc.) und das Kinoprogramm (ComicFilm Fest) gelten gesonderte Eintrittspreise.

Karten
Vorverkauf unter www.comic-salon.de und www.reservix.de, an den bekannten Vorverkaufsstellen im Großraum Erlangen, Nürnberg, Fürth, Bamberg, an den ReserviX-Vorverkaufsstellen deutschlandweit (Vorverkaufsgebühren) sowie vom 19. bis 22. Juni 2014 an der Tageskasse (Dauerkarte und Tageskarten) am Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und weiteren Veranstaltungsorten.