Utopien des 20. Jahrhunderts

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Ulrich
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Utopien des 20. Jahrhunderts

Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Ich suche Utopien bzw. Dystopien aus dem 20. Jahrhundert.

Mir sind bereits bekannt Orwell: 1984, Samjatin: Wir, Huxley: Schöne neue Welt, Le Guin: Planet der Habenichtse, Callenbach: Ökotopia, Skinner: Walden Two, Wells: A modern Utopia, Bogdanow: Der rote Planet und Ingenieur Menni,

John Clute und Peter Nicholls listen etliche in der Encyclopedia of Science Fiction auf, wobei ich mir nicht sicher bin, ob alle diese Bücher wirklich als Utopien zu betrachten sind. Zugegeben, ich bin nicht sehr vertraut mit Utopiedefinitionen (Entwurf einer alternativen wünschenswerten bzw. nicht wünschenswerten Gesellschaft, der über die Veränderung der politischen Verfassung der Herkunftswelt hinausgeht.)

Wie ist es mit Philip K. Dicks „Eine andere Welt“, John Brunners „Morgenwelt“ und „Schafe blicken auf“?

Ebenso interessieren mich Informationen zu Utopien aus nicht englischsprachigen Ländern, z.B. China und Japan, weil ich bisher nichts dazu gefunden habe.

Für jede Hilfe möchte ich mich bereits jetzt bedanken.
cosmonusa
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Ungelesener Beitrag von cosmonusa »

Ich hatte mir vor einiger Zeit von einer Internet-Seite (die ich leider nicht mehr wiederfinde) eine Auflistung von Utopie/Dystopie-Romanen notiert, habe aber den größten Teil davon nicht gelesen, kann also nicht wirklich sagen, ob alles reinpasst. Die Liste beginnt bei Thomas Morus im 16. Jhd. und geht bis etwa 1977.

Zusätzlich zu deiner Aufzählung sind das noch die beiden Brunners, des weiteren
E.M. Forsters "The Machine Stops" (1909)
Olaf Stapeldon "Last First Men" (1937)
Anthony Burgess "Clockwork Orange" (1962) Na auf jeden Fall! :wink:
Harry Harrison "Make Room! Make Room!" (1966)
Robert A. Heinlein "Future History"
Mack Reynolds "Looking Backwards from the year 2000" (1977), "The Tower of Utopia" (1975) und "Perchance To Dream"
Das meiste davon wohl Dystopien.

Wahrscheinlich ist das eh in etwa das, was in der Encyclopedia of Science Fiction steht. Wie gesagt, gelesen habe ich nur einen kleinen Teil. Aber so weit ich mich erinnern kann, gibt es hier auf den Board ja einige Experten für "politische SciFi". :roll:
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Bungle
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Ungelesener Beitrag von Bungle »

Einige deutschsprachichge und europäische kann ich beisteuern:

Walter Jens: Nein, die Welt der Angeklagten (194?) Anti-Utopie
Alfred Döblin: Berge, Meere und Giganten (192?)Utopie, fast schon Science Fiction
Herrmann Hesse: Das Glasperlenspiel (194?) Utopie
Paul Gurk: Tuzub 47 (191?) Antiutopie
Hermann Kassack: Die Stadt hinter dem Strom (194?) Anti-Utopie
Thea von Harbou: Metropolis (192?) Anti-Utopie
Gunter Gerlach: Loch im Kopf (199?) Anti-Utopie
Norbert Loacker: Aipotou (198?) Anti-Utopie
Angela und Karlheinz Steinmüller: Andymon (198?) Utopie

Europäische:
Karin Boye: Kollocain - Anti-Utopie
? Brantenberg: Die Töchter Egalias - Feministische Utopie
Sven Age Madsen: Dem Tag entgegen Anti-Utopie
Wladimir Sorokin: Der himmelblaue Speck 200? Anti-Utopie

Bei Frankreich, Italien und Spanien kenne ich mich nicht aus, aber da gibt es sicher auch Beispiele, nur gibt es die nicht in deutscher Übersetzung

Marge Piercey: Frau am Abgrund(?) der Zeit Feministische Utopie
Frederik Pohl: Die Zeit der Katzenpfoten (Anti-)Utopie
Ders.: Jem - Kontstrucktion einer Utopie (198?)
heino
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Ungelesener Beitrag von heino »

"Eine andere Welt" von Dick ist keine Utopie/Dystopie, sondern wie die meisten seiner Romane eine Alternativweltgeschichte.
Aber mir fallen da noch ein:

Poul Anderson: Orion wird sich erheben
Stephen King : The Stand
Stephen King : Todesmarsch (als Richard Bachman)
Philip Dick : Zehn Jahre nach dem Blitz
John Shirley : Eclipse-Trilogie
Kate Wilhelm : Hier sangen früher Vögel
John Wyndham : Die Triffids
Mary Shelley : The last man (Verney, der letzte Mensch)
Whitley Strieber/James Kunetka : Schwarzer Horizont

Das ist zugegebenermaßen sowohl thematisch als auch vom Zeitraum her sehr weit gefaßt, aber vielleicht hilft es ja weiter
Lese zur Zeit:

Kristine Kathryn Rusch - Die Verschollenen
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Patrick
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Ungelesener Beitrag von Patrick »

Hi!
Für mich gehören zum Thema auch noch
"Fahrenheit 451" von Ray Bradbury
"The day they came to arrest the book" - Nat Hentoff
und "On the beach" - Nevil Shute
Regards,
Patrick

"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil"
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Grisel
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Ungelesener Beitrag von Grisel »

Hi!

Mir fällt dazu noch ein:
"Die sanften Ungeheuer" von Ira Levin.
"Der Report der Magd" von Margaret Atwood.

Und eines das mir jetzt nicht einfällt, aber ich werde nachschauen.

Bye,

Grisel
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Bungle
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Ungelesener Beitrag von Bungle »

heino hat geschrieben:"Eine andere Welt" von Dick ist keine Utopie/Dystopie, sondern wie die meisten seiner Romane eine Alternativweltgeschichte.
Aber mir fallen da noch ein:

Poul Anderson: Orion wird sich erheben
Stephen King : The Stand
Stephen King : Todesmarsch (als Richard Bachman)
Philip Dick : Zehn Jahre nach dem Blitz
John Shirley : Eclipse-Trilogie
Kate Wilhelm : Hier sangen früher Vögel
John Wyndham : Die Triffids
Mary Shelley : The last man (Verney, der letzte Mensch)
Whitley Strieber/James Kunetka : Schwarzer Horizont

Das ist zugegebenermaßen sowohl thematisch als auch vom Zeitraum her sehr weit gefaßt, aber vielleicht hilft es ja weiter
Hm, Heinos obenstehende Liste ist thematisch ziemlich weitgefasst, die Titel würde ich jetzt nicht als (Anti-)Utopien ansehen, eher als SF mit antiutopischen Zügen.
Zu einer Utopie oder Antiutopie gehört für mich ein Gedankengebäude, ein Weltentwurf mit einer gesellschaftpolitischen Grundidee als rotem Faden, die auch in der Handlung immer wieder thematisiert wird, wie etwa in 1984 die Manipulation durch Neusprech und Neuerfindung der Vergangenheit.

Da fällt mir noch ein Titel ein:Hans Bemmann: Erwins Badezimmer, oder die Gefährlichkeit der Sprache.
Grisel
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Ungelesener Beitrag von Grisel »

Hi!

Das nicht eingefallene:
"Im Land der leeren Häuser" von P.D. James.

Bye,

Grisel
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Jorge

Ungelesener Beitrag von Jorge »

Utopien:

Francis Bacon
"Das neue Atlantis"(Nova Atlantis)
Eine patriarchalische utopische Kolonie in der Südsee, wo Wissenschaftler an Unterwasserschiffen und Fluggeräten arbeiten.

E. Bulwer-Lytton
"Das kommende Geschlecht"(The Coming Race)
Beschrieben wird in diesem Roman eine wissenschaftliche Zivilisation der Zukunft.

Samuel Butler
"Erewhon"(Erewhon)
Alle Maschinen werden aus einem utopischen Staat verbannt, da sie die Zukunft der Welt bedrohen.

Tommaso Campanella
"Der Sonnenstaat"(Civitas Solis)
Eine kommunistische utopische Gesellschaft lebt in einer Stadt, die von der Metaphysik regiert wird.

Arthur C. Clarke
"Makenzie kehrt zur Erde heim"(Imperial Earth)
2276: Die Menschheit besteht aus Erd- und Titanbewohnern. Zur 500 Jahrfeier Amerikas reist der jüngste Sproß der auf dem Titan herrschenden Makenziedynastie(die vollständig aus Klonen besteht) auf eine ihm fremde Erde.

Ivan Efremov
"Das Mädchen aus dem All"(Tumannost Andromedy)
Beschrieben wird u.a. ein zukünftiger sozialistischer Idealstaat, der sich bis zu den Sternen erstreckt.

Kurd Lasswitz
"Auf zwei Planeten"
Zwei verunglückte deutsche Forscher werden von Marsbewohnern gerettet, deren Planet ein soziales und technologisches Utopia ist.

Stanislaw Lem
"Transfer"(Pourot z. Gwiazd)
Ein Raumfahrer findet nach langer Expedition(für ihn sind nur 10, aber auf der Erde 100 Jahre vergangen) auf der Erde eine gewaltfreie Gesellschaft vor, die mit Hilfe einer Droge alle aggressiven Instinkte unterdrückt und über eine phantastische Technik verfügt: z.b. werden alle anstrengenden und lästigen Arbeiten von Robotern erledigt, Häuser erraten die Wünsche ihrer Bewohner usw.

Thomas Morus
"Utopia"(Utopia)
Namensgeber des Genres, Thema ist ein Idealstaat.

William Morris
"Neues aus Nirgendland"(News from Nowhere)
Der Roman beschreibt den Sieg des Sozialismus über den Materialismus.

Platon
"Der Staat"(Politea)
In diesem Roman wird ein Idealstaat entwickelt, in dem die Gerechtigkeit einen maximalen Stand hat.

B.F. Skinner
"Futurum II"(Walden II)

H.G. Wells
"Der Schläfer erwacht"(The Sleeper wakes)
"Jenseits des Sirius"(A Modern Utopia)
"Menschen, Göttern gleich"(Men like Gods)
(The Shape of Things to come)
Thema aller dieser Romane sind zukünftige utopische Gesellschaften.

George Zebrowski
"Makroleben"(Macrolife)
Eine visionäre Spekulation über die Zukunft der Menschheit in Raum und Zeit, die über das Ende des Universums hinausgeht.


Utopie/Dystopie:

R.A. Lafferty
"Astrobe, der goldene Planet"(Past Master)
Statt in den goldenen Städten des Planeten Astrobe ein sorgenfreies Leben zu führen, leben die Bewohner lieber in den Slums in Schmutz und Tod. Die Herrscher sind ratlos; um das Problem zu lösen, wird Thomas Morus aus der Vergangenheit geholt.

Bruce Sterling
"Heiliges Feuer"(Holy Fire)
Ende 21. Jahrhundert: Die Erde ist ein ökologisches und soziales Paradies, Krankheiten und Kriege sind überwunden, das ewige Leben greifbar nahe(für das man aber einen hohen Preis bezahlt),

Jack London
"Die eiserne Ferse"(The Iron Heel)
Der blutige Kampf des Kapitalismus gegen den Sozialismus führt 700 Jahre später zu einer Idealgesellschaft.

John Shirley
"Rebellion der Stadt/Stadt geht los"(City Come A-Walkin)
San Franzisko, die Stadt der Zukunft, steckt im Würgegriff eines allmächtigen Syndikats. Bis die Stadt selbst zurückschlägt....

Brian Stableford
"Der Sonnenstaat"(The City of the Sun)
Kolonisten versuchen auf einem fremden Planeten einen Idealstaat ala Tommaso Campanella zu errichten - und scheitern....

"Das Paradies-Prinzip"(The Paradise Game)
Der Planet Pharos scheint das Paradies zu sein, ein Utopia für die Menschen. Man hat jedoch das auf dieser Welt geltende Gesetz nicht vollständig erfaßt: LEBE IN FRIEDEN ODER GAR NICHT !


Dystopien:

Bruce Sterling:
"Brennendes Land"(Distraction)
2044; Die USA sind unregierbar geworden: Die Administration ist bankrott, die Städte in Privatbesitz, der Großteil des Landes steht unter militärischer Verwaltung.

Paul J. McAuley
"Feenland"(Fairyland)
Die Anwendung der Gentechnik hat die Gesellschaft total verändert:
Genetisch erzeugte Kunstwesen dienen als billige Arbeitskräfte und Gladiatoren in bestialischen Unterhaltungsshows.

Frederik Pohl
"Die Zeit der Katzenpfoten"(The Age of the Pussyfoot)
Ein Mann erwacht aus seinem Kälteschlaf in einer computergesteuerten Zukunftsgesellschaft.

"Der Wohlfahrtskonzern"
Dieser drückt jeden an sich - bis einem die Luft wegbleibt.

"Die armen Reichen"(The Midas Plague) Story
In einer ganz auf Konsum ausgerichteten Gesellschaft muß jeder bestimmte Konsumquoten erfüllen - koste es, was es wolle....

mit C.M. Kornbluth
"Eine Handvoll Venus und ehrbare Kaufleute"(The Space Merchants)
Eine kapitalistische, ganz auf Absatz und Konsum eingestellte Zukunftsgesellschaft bombardiert die Menschen mit Werbung und beutet sie brutal aus.

C.M. Kornbluth
"Schwarze Dynastie"(The Syndic)
Die USA der Zukunft werden von der Mafia regiert.

Roberto Vacca
"Der Tod der Megalopolis"(La Morte di Megalopoli)
Das New York der Zukunft ist eine 80 Millionen Stadt, die vom ständigen Zusammenbruch bedroht ist(und das auch tut).

Christopher Priest
"Schwarze Explosion"(Fugue on a Darkening Island)
Rassenhaß und Bürgerkrieg führen zum Zusammenbruch Englands.

Karin Boye
"Kallocain"(Kallocain)
Hier wird der totale Überwachungsstaat aus "1984" bereits vorweggenommen.

Charles Platt
"Dämmerung über der Stadt"(Twilight of the City)
Gleiches Thema wie Vaccas Roman: Der Zusammenbruch einer modernen Metropole. Gilt als eine der wichtigsten Dystopien.

T.J. Bass
"Die Ameisenkultur"(Half Past Human)
"Der Gott-Wal"(The Godwhale)
Eine katastrophal überbevölkerte Welt der Zukunft, die so überzeugend hoffnungslos und desolat geschildert wird, daß man die beiden Romane zu den wichtigsten Dystopien der siebziger Jahre zählen muß(Lexikon der SF-Literatur; Reclam)

David R. Bunch
"Festung 10"(Moderan)
Eine Sammlung von Kurzgeschichten, die die Entwicklung einer Zukunftsgesellschaft schildern, in der die Menschen einen Teil ihrer Körper nach dem anderen gegen stärkere und dauerhaftere mechanische Bauteile ersetzen: Am Ende werden sie ganz zu quasi unsterblichen Maschinen, die planen, ihre Nachbarn mit Nuklearwaffen zu vernichten.

James Gunn
"Die Wächter des Glücks"(The Joy Makers)
Eine auf Maschinen gestützte Zukunftsgesellschaft gibt sich dem Kult des Hedonismus hin: Es sind derart raffinierte Techniken entwickelt worden, das sich jeder in künstliche Kokons zurückzieht und dort mit synthetischen Erlebnissen(angenehmen Träumen) gefüttert wird, aus denen ein Erwachen unmöglich ist.

Mack Reynolds
(After Utopia)
Computer speisen synthetische Erlebnisse in die Köpfe der Menschen, dadurch sind sie in der Lage, alles zu sein und zu tun, was sie sich vorstellen. Sie werden zu solipsistischen, nur das eigene Ich für wirklich haltende Götter, die ihre eigenen Phantasiewelten regieren.

Norman Spinrad
"Kein Weg nach Hause"(No Direction Home) Story
Im Amerika der Zukunft ist jedermann derart an den Drogenkonsum gewöhnt, das die Wahrnehmung der Realität ohne Drogen als Horrortrip gilt.

Philip K. Dick
"Der dunkle Schirm"(A Scanner Darkly)
Die USA der Zukunft sind ein Land der Dealer und Junkies.

Gordon R. Dickson
"Computer streiten nicht"(Computers don´t argue)
Ein Mann in einer computerisierten Gesellschaft hat Streit mit seinem Buchclub und wird in Folge einer scheinbar nebensächlichen Panne in einen von Computern geführten Prozeß verwickelt, der zu seiner Hinrichtung führt.

Algis Budrys
"Michaelmas"(Michaelmas)
Die Geschichte eines Fernsehmoderators, der dank seines äußerst leistungsfähigen privaten Computers Zugang zu allen Datenbanken der Welt hat und diese schließlich beherrscht.

Thomas M. Disch
"Camp Concentration"(Camp Concentration)
Die USA der nahen Zukunft führen einen sinnlosen Krieg in Asien, wer dagegen ist, landet in Konzentrationslagern für politische Gefangene.

"Angouleme"(334)
21. Jahrhundert: New York ist ein aus allen Nähten platzender Moloch geworden.

Greg Bear
"Slant"(Slant)
"Königin der Engel"(Queen of Angels)
In einer perfekten Welt der Zukunft wird der virtuelle Tod zum faszinierenden Nervenkitzel.

Kurt Vonnegut
"Das höllische System"(Player Piano)
Revolutionäe zerschlagen beglückt die bösen Maschinen, nur um nach gelungener Revolte eben diese Maschinen mit der gleichen Begeisterung wieder zusammenzubauen.

Robert Silverberg
"Ein glücklicher Tag im Jahr 2381"(The World Inside)
Überbevölkerung: Siedlungen haben Wohntürme mit 1000 Stockwerken, in denen jeweils 1.000.000 Menschen "leben".

James Blish/Norman L. Knight
"1000 Milliarden glückliche Menschen"(A Torrent of Faces)
Die Weltbevölkerung ist auf 1000 Milliarden angewachsen, die zusammengepfercht in 100.000 Städten mit je 10 Millionen Einwohnern "wohnen"

Brian W. Aldiss
"Aufstand der Alten/Graubart"(Greybeard)
Die Menschheit ist infolge Unfruchtbarkeit(durch die Umweltverschmutzung) hoffnungslos überaltert.

Bob Shaw
"Die grünen Inseln"
Herbizide haben alle wildwachsenden Pflanzen vernichtet, ausgetrocknete Gebiete erstrecken sich über Kontinente, die Menschen ernähren sich ausschließlich von synthetischen Nahrungsmitteln, in besonderen Umweltmuseen werden vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere aufbewahrt.
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Ungelesener Beitrag von heino »

@Bungle: du hast recht, meine Liste ist sehr weit gefaßt. Das hatte ich aber auch angemerkt. Ich habe durch die Beiträge der anderen Poster auch noch etliche Mängel in meinem Wissensstand festgestellt. Da habe ich noch viel nachzuholen :wink:
Lese zur Zeit:

Kristine Kathryn Rusch - Die Verschollenen
Grisel
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Ungelesener Beitrag von Grisel »

Hi!

Ich habe hier noch einen ganz netten Link, wo man (allerdings englischsprachige) SF&F-Romane nach Themen suchen kann:

http://www.scifan.com/themes/themes.asp?TH_themeid=51

Bye,

Grisel
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dyke

Ungelesener Beitrag von dyke »

Hier zwei recht ordentliche Setien zum Thema

http://www.utopie1.de/


http://www.zeitfuerzeit.net/html/i_zeit.html

die auch weiterfürhende links haben

LG Dyke
Ulrich
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Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Ich freue mich über die vielen Antworten, recht vielen Dank. Die meisten Bücher habe ich nicht gelesen.

Ich bemühe mich in den nächsten Tagen ausführlicher auf die nette Hilfe einzugehen.

Ulrich
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Re: Utopien des 20. Jahrhunderts

Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Ulrich hat geschrieben:Ebenso interessieren mich Informationen zu Utopien aus nicht englischsprachigen Ländern, z.B. China und Japan, weil ich bisher nichts dazu gefunden habe.
Hier ist eine Antwort: Utopisches Denken ist ein Produkt der europäischen Kultur, nämlich eine griechische Idee (Hans-Magnus Enzensberger). So sind Kulturen in Asien, Afrika und Südamerika auch ohne Utopien ausgekommen.
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Patrick
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Re: Utopien des 20. Jahrhunderts

Ungelesener Beitrag von Patrick »

Ha! Habe gerade Deine Sig gesehen, Ulrich. Es gibt ein Buch über den SWR?! Wow!
Regards,
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