Douglas Adams (1952-2001)

Am Morgen des 11. Mai 2001 verstarb Douglas Adams im Alter von 49 Jahren. Der Verfasser des Kultromans »Per Anhalter durch die Galaxis« erlag in Kalifornien überraschend einem Herzinfarkt.

Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis, (c) Rogner & Bernhard

Seine Sprecherin bestätigte dem BBC, daß Adams im kalifornischen Santa Monica einem Herzinfarkt erlag. Der Autor hatte unter anderem durch sein 1979 erschienenes Buch »Per Anhalter durch die Galaxis«, das 14 Millionen mal weltweit verkauft wurde, Kult-Status erreicht. Auch die Folgeromane, die später eine 5-teilige Trilogie daraus machten, wurden internationale Verkaufserfolge und teilweise im englischen Original sogar an deutschen Schulen im Fremdsprachenunterricht genutzt. Nicht vergessen sollte man aber, dass alles 1978 mit dem Hörspiel »The Hitch-Hikers Guide to the Galaxy« anfing. Adams erklärte einmal, er habe den Einfall zu der Buchreihe schon im Alter von 18 Jahren gehabt, als er durch Europa gereist sei. Auf die Idee habe ihn der Reiseführer „Per Anhalter durch Europa“ gebracht. »Ich lag auf einer Wiese, ein wenig betrunken, und dachte, dass jemand ‚Per Anhalter durch die Galaxis‘ schreiben sollte«, sagte Adams.

Adams wurde 1952 in Cambridge geboren und arbeitete zunächst als Drehbuchautor und Produzent für Fernsehen und Radio. 1999 gründete er die Multimediafirma The Digital Village und zog mit seiner Ehefrau Jane Belson (mit der er eine Tochter hatte) nach Kalifornien. Adams bezeichnete sich selbst als der Chef-Phantast der Firma, die das erfolgreiche Computerspiel »Starship Titanic« entwickelte. Am meisten Freude machte ihm nach eigener Aussage die Beschäftigung mit gefährdeten Tierarten, über die er zusammen mit dem Zoologen Mark Carwardine das Buch „Die Letzten ihrer Art“ schrieb.


Per Anhalter durch die Galaxis


Douglas Adams bestes Buch dürfte allerdings der weniger bekannte Roman »Dirk Gently’s Holistic Detectiv Agency« sein. Dies ist ein holistischer Detektivroman, d.h. alle seltsamen Geschehnisse dieses Romans sind miteinander verbunden und erst zum Schluß wird so für den Leser ein verblüffendes und amüsantes Gesamtbild sichtbar (und es wird sogar erklärt, wie man ein zu großes Sofa in ein Treppenhaus bringt…). Ein Lesetip für alle, die Douglas Adams in Höchtsform erleben wollen.

Quelle: Spiegel.de, Bayern 3