Lobgesang auf… Neil Stephenson?!

Anathem von Neil Stephenson
Anfang Mai 2008 erscheint in den USA der neue Roman des amerikanischen Autors Neal Stephenson, der zu Beginn vor allem durch seine Beiträge zum Cyberpunk bekannt wurde – sein Roman »Diamond Age – Die Grenzwelt«, der sich mit fortgeschrittener Nanotechnologie in einer viktorianisch geprägten Gesellschaft beschäftigt, wurde 1996 mit dem Hugo-Award als »Bester Roman« ausgezeichnet. Sein »Cryptonomicon« aus dem Jahr 1999, dem er später den »Baroque«-Zyklus (»Quicksilver«, »The Confusion« und »The System of the World«) folgen ließ, erreichte schnell Kultstatus. Ein zentraler Punkt dieses Romans, der zum einen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, zum anderen in der Gegenwart spielt, ist das Thema Kryptologie.

Neal Stephensons neuer Roman, der den Titel »Anathem« trägt, scheint, wenn man der Kurzzusammenfassung glauben schenkt, ein wenig an Walter M. Millers »A Canticle for Leibowitz« (»Lobgesang auf Leibowitz«, Heyne-Verlag) zu erinnern:
»Seit seiner Kindheit lebte Raz hinter den schützenden Mauern eines 3.400 Jahre alten Klosters, einem Zufluchtsort für Wissenschaftler, Philosophen und Mathematiker. Er und seine Klosterbrüder leben dort völlig abgeschlossen von der ungebildeten, irrationalen und gefährlichen Außenwelt, einem endlosen Konglomerat aus Kasinos und Megastores, die einem stetig immer wiederholenden Zyklus aus wirtschaftlichem Auf- und Abstieg, Kriegen und Klimawechseln unterworfen ist. Bis eines Tages eine Macht beschließt, daß nur die Gelehrten dieses Klosters eine drohende Katastrophe noch abwenden können. Und so werden Raz und seine Brüder und Freunde in die ihnen unbekannte Welt hinausgesandt…«

Quelle: u.a. Time