Frank W. Haubold – Die weißen Schmetterlinge

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»Die weißen Schmetterlinge« von Frank W. Haubold 121.49 Kb

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Leseprobe:
Mit 98 Jahren ging Lewis B. Hopkin in der Tat »auf die hundert zu«, aber die beiden Angestellten irrten sich dennoch. Denn der alte Mann hatte das Unternehmen nicht nur finanziert, sondern befand sich in eigener Person an Bord der »Eternity«. Allerdings hatte er sich für die Zeitdauer des Fluges in Tiefschlaf versetzen lassen, um der Langeweile der Überfahrt zu entgehen. Beflissen summende Maschinen hatten ihn mit Sauerstoff und Nahrungskonzentraten versorgt, während winzige, käfergleiche Stimulatoren seine Muskeln und Nerven in Spannung hielten. Jeder Herzschlag des prominenten Passagiers war aufgezeichnet worden, jede Schwankung seines Blutdrucks, sogar die Menge der ausgeschiedenen Flüssigkeit…


Der Autor:
Frank W. Haubold wurde 1955 in Frankenberg (Sachsen) geboren. Studierte nach Abitur und Wehrdienst in Dresden und Berlin (Promotion 1989). Lebt seit 1985 im sächsischen Meerane. Seit 1989 schreibt und veröffentlicht er Erzählungen und Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres (Science Fiction, Fantasy, Gegenwart).
Nach Einzelbeiträgen in verschiedenen Anthologien wurde 1997 sein erstes Buch, der Episodenroman „Am Ufer der Nacht“, veröffentlicht.
1999 erschien in Zusammenarbeit mit der Berliner Autorin Eddie M. Angerhuber die Erzählungssammlung „Der Tag des silbernen Tieres“ (2. Auflage 2000). Im August 2001 wurde der aktuelle Erzählungsband „Das Tor der Träume“ (2. Auflage 2002) veröffentlicht. Mehrere Geschichten aus diesen Sammelbänden wurden für den Deutschen Science Fiction Preis und den Deutschen Phantastik Preis nominiert.
Mitglied des Ersten Deutschen Fantasy Clubs (Passau) und des 1. Chemnitzer Autorenvereins, für den er mehrere Anthologien herausgab. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Fanzines und Anthologien sowie im Internet, wo er ein Phantastik-Projekt betreut („Arafel“).
Vorbilder: Hermann Hesse, Ray Bradbury
Projekte: Arbeit an einem Mars-Zyklus unter dem Arbeitstitel „Martin Lundgrens Traum“ und einer Weird-Fiction-Novelle („Wolfenstein“).