Hans Kneifel (1936-2012)

In den Abendstunden des Mittwoch, 7. März 2012, verstarb der beliebte Schriftsteller Hans Kneifel nach kurzer schwerer Krankheit in München.

Hans KneifelJohannes Kneifel (so der bürgerliche Name) wuchs ab 1945 in Oberbayern auf, seit 1948 lebt er in München (und zeitweise auf Sardinien). Nach seiner Ausbildung zum Konditormeister und dem Begabtenabitur 1960 begann er ein Studium der Pädagogik, das er 1965 mit dem Staatsexamen abschloss. Er war danach Berufsschullehrer in Kitzingen, bis er sich entschloss, freier Schriftsteller zu werden. Bei der Stadtzeitschrift Wir Münchener fungierte er in den achtziger Jahren als Chefredakteur.

Bereits als junger Mann begeisterte sich Hans Kneifel für Science Fiction; neben der Schule und neben dem Studium verfasste er eigene Texte. Unter dem Titel »Uns riefen die Sterne« kam 1956 der erste Roman des damals zwanzig Jahre alten Schriftstellers in den Handel, und seitdem folgten Hunderte weiterer Werke.

Seinen ersten PERRY-RHODAN-Heftroman schrieb Hans Kneifel bereits 1968 im Alter von 31 Jahren – sein Erstling »Der Planet des tödlichen Schweigens« trug die Heftnummer 352. Bis in den frühen 1980er Jahre blieb Hans Kneifel der Serie treu, aber da seine eigentliche Liebe der Figur des unsterblichen Arkoniden Atlan galt, schrieb er insgesamt gerade einmal 97 Heftromane für die PERRY-RHODAN-Serie.

Zuletzt war er vor allem im Bereich des historischen Romans aktiv – doch am 17. Februar 2012 meldete er sich noch ein letzten Mal mit einem Gastroman bei PERRY RHODAN zurück. Die Hauptfigur seines letzten PERRY RHODAN-Romans, der den Titel »Jagd auf Gadomenäa« trug und am 17. Februar 2012 mit der Band-Nummer 2635 erschien, passte in mancherlei Hinsicht ins Bild: Wieder stellt Kneifel einen einsamen Helden ins Zentrum, der seiner Bestimmung folgen muss, wieder konfrontierte er ihn mit seltsamen Außerirdischen und einer bizarren Landschaft.




Autorenkollegin Uschi Zietsch (Susan Schwartz) hat soeben auch einen »kleinen, persönlichen Nachruf« auf Hans Kneifel in ihrem Blog veröffentlicht: http://blog.fabylon-verlag.de/?p=2659

Quelle: perry-rhodan.net

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