Neue Star Trek-Serie: 13 Episoden, durchgehende Handlung

Der Erfolg der Streamingdienste und der von ihnen produzierten Serien (im Genrebereich z.B. »Daredevil«, »The Man in the High Castle«) verändert die Art, wie heutzutage Serien geplant werden.

Im November 2015 verkündete startrek.com, dass im Januar 2017 eine neue Star Trek-Fernsehserie starten soll – und zwar bei CBS All Access, dem Streamingdienst des Senders CBS. Ich wünschte mir damals »Vor allem eine moderne Erzählweise, eine Handlung, die sich nicht auf die Aneinanderreihung von Einzelepisoden reduzieren lässt«, und anscheinend war das auch ein Wunsch des Senders. Denn Serienproduzent Bryan Fuller hat in einem Interview am Rande der Saturn Awards bestätigt, dass die erste Staffel der neuen Serie 13 Episoden haben wird (was der neue Standard bei Serien von Streamingdiensten zu sein scheint) und eine durchgehende Handlung haben wird (man entfernt sich als endlich auch bei Star Trek von der Einzelepisoden-Erzählweise). Es werden allerdings nicht alle Folgen auf einen Schlag online gehen, sondern man bleibt beim Rhythmus von einer Episode pro Woche.

Gedreht werden soll von September bis März, die ersten sechs Drehbücher sollen bereits abgenommen sein. Produzierender Regisseur wird Vincenzo Natali (»Cube«, »Nothing«), die Vorbereitungen für das Casting haben anscheinend bereits begonnen.

Star Trek New Series 2017

Hardcore-Star-Trek-Fans wird aber diese Äußerung von Bryan Fuller aufhorchen lassen: »It was wonderful to be working with Alex Kurtzman, who I have a tremendous amount of respect for, and who’s such an elegant storyteller and crafting a story with him that ties in so many elements of Star Trek that I think people will be really excited about because you can look at the original series and pick out episodes we’re using the DNA of and using the spirit of what Star Trek offers, both in terms of high-concept science fiction storytelling and really wonderful metaphors for the human condition.«

Oder anders ausgedrückt – man sollte durchaus damit rechnen, dass dieses Aufgreifen von Elementen und »der DNS und des Geistes« der Originalserie bedeutet, dass die Serie nicht im alten Original-Star-Trek-Universum angesiedelt sein wird.

Update (25.6.2016): Da einige Schlaumeier immer noch dem seltsamen Gerücht vom April 2016 glaubten, das behauptete, dass die Serie zwischen TOS und TNG (also zwischen der Klassikserie mit Kirk und der Next Generation mit Jean-Luc Picard) spielt, hat sich Bryan Fuller noch einmal explizit dazu geäußert: »I mean, it’s funny. I’ve read that we’re [set] before Next Generation, after [Star Trek VI: The] Undiscovered Country, which is false. «. Im Klartext: Das ist Quatsch.

Quelle: Collider, Darkhorizons

Ein Kommentar

  1. Heisst das, dass Nick Meyer schon wieder raus ist aus dem Ding? Ich hatte mich überhaupt nur seinetwegen für diese erneute Serie interessiert.

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